Vor 15 Jahren übergeben, aber bis heute unvollendet ist der erste Abschnitt der Nord-Siebenbürgen-Autobahn.

Vor 15 Jahren übergeben, aber bis heute unvollendet ist der erste Abschnitt der Nord-Siebenbürgen-Autobahn.

August 06, 2024

Die Geschichte und der aktuelle Zustand der Autobahn A3 in Nord-Siebenbürgen sind ziemlich symbolisch. Der erste Abschnitt der Autobahn, der sich zwischen Turda und Gilău erstreckt, wurde am 1. Dezember 2009 feierlich eröffnet, genau zwischen den beiden Runden der Präsidentschaftswahlen, zu politischen Zwecken. Der damalige Premierminister Emil Boc nutzte diesen Schritt, um seinem Schirmherrn, Staatspräsident Traian Băsescu, eine zweite Amtszeit zu sichern.

Obwohl Băsescu es schaffte, seinen Gegner Mircea Geoană zu besiegen, ist die Autobahn seitdem unvollendet und kämpft mit zahlreichen infrastrukturellen Mängeln. Entlang der Autobahn fehlen Rastplätze, Tankstellen und Schallschutzwände. Zum Beispiel wird auf dem 42 Kilometer langen Abschnitt in der Nähe von Cluj-Napoca, der keine Abfahrten hat, derzeit ein Verkehrsknotenpunkt gebaut, der den Verkehr zwischen Târgu Mureș und Dej erleichtern könnte, sowie für diejenigen, die in den östlichen und südlichen Teil von Cluj-Napoca wollen. Auch auf dem Abschnitt, der sich Gilău nähert, stellt der Mangel an Kraftstoff ein Problem dar. Der Inhaber der Davidcar Kft. Autoreparaturwerkstatt, Árpád Ferenc Kun, berichtet, dass häufig Autofahrer ankommen, die aufgrund von Kraftstoffmangel um Hilfe bitten.

Entlang der Autobahn gibt es weder Rastplätze noch Tankstellen, und die Autofahrer sind gezwungen, über den Zaun neben der Fahrbahn zu klettern, um Kraftstoff zu besorgen. Mehrere Ausschreibungen für den Bau und Betrieb von Rastplätzen wurden veröffentlicht, aber bisher gab es keine Bewerber. Der Betreiber der Autobahn, die CNAIR, versucht mit der Einbeziehung von privatem Kapital die Mängel zu beheben, jedoch bisher ohne Erfolg. Die letzte Ausschreibung, die den Bau und den Betrieb von Rastplätzen auf mehreren Abschnitten der Autobahn vorsieht, ist noch im Gange.

Die fehlenden infrastrukturellen Elemente behindern jedoch nicht nur den Verkehr, sondern auch die Rettungsarbeiten. Bei schweren Unfällen können die Rettungsfahrzeuge den Unfallort nur mit großen Umwegen erreichen und die Verletzten abtransportieren. Die Fachleute berücksichtigen oft, dass die Melder den Unfallort nicht genau bestimmen können, daher werden Rettungsfahrzeuge aus beiden Richtungen entsandt. Bei schweren Unfällen besteht auch die Möglichkeit, Rettungshubschrauber einzusetzen. Insgesamt stellt der Zustand der A3-Autobahn eine Vielzahl von Herausforderungen sowohl für die Autofahrer als auch für die Rettungsdienste dar.

Zu den Aufgaben, die auf eine Lösung warten, gehören der Bau von Rastplätzen und Tankstellen, die Installation von Schallschutzwänden und die Sicherstellung geeigneter Rettungswege. Unterdessen unternehmen die Behörden und die für die Straßeninfrastruktur zuständigen Organisationen kontinuierliche Anstrengungen, um die auftretenden Probleme zu beheben.

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